Das Präsidium des Landessportbundes Hessen e.V. (lsb h) trifft sich am Wochenende zur ersten Klausurtagung seit seiner Wahl im Juni 2022. Vor dem Hintergrund der anstehenden Landtagswahl im Herbst setzt die Führungsspitze der größten Personenvereinigung Hessens dabei einen sportpolitischen Schwerpunkt. Welche Themen des organisierten Sports müssen von der Politik stärker aufgegriffen und bearbeitet werden? Wo können der Landessportbund und seine mehr als 7.400 Vereine Impulsgeber sein, wo benötigen sie die Unterstützung? Welche sportpolitischen Standpunkte vertreten die einzelnen Parteien und wie passen diese zu den Forderungen und Bedarfen des hessischen Vereinssports? Diese und viele weitere Fragen werden am Freitag und Samstag, 24. und 25. März, in Oberursel diskutiert.
Neben der Sportpolitik ist das Themenfeld „Sport – Schule – Verein“ ein wichtiger Tagesordnungspunkt. „Die Lage des Schulsports bereitet uns seit vielen Jahren Sorgen. Auch mit Blick auf die Landtagswahl ist es nötig, die Herausforderungen immer wieder klar zu benennen, Lösungsansätze aufzuzeigen und Ergebnisse einzufordern“, ordnet lsb h-Präsidentin Juliane Kuhlmann das Thema ein. Eine direkte Verbindung zum organisierten Sport besteht beispielsweise bei der zunehmenden Ganztagsbetreuung und den Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen. Hier will das Gremium Stand und Perspektiven diskutieren, etwa mit Blick auf fehlende Fördermittel in einigen Landkreisen.
Zu Beginn der Tagung wird außerdem Jens-Uwe Münker, Abteilungsleiter Sport im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, zu Gast sein. Er wird über die Entwicklungslinien zur öffentlichen Finanzierung des Sports im Sportland Hessen berichten und gemeinsam mit den Präsidiumsmitgliedern eine Erstbewertung der Energiekostenhilfe für Vereine vornehmen. „Dies ist ein wichtiger Austausch, der exemplarisch für die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Landessportbund und Land Hessen steht“, so Kuhlmann.