Pressemeldung

„Nachwuchsförderung bleibt Ländersache“

Wie wirkt sich die anstehende, bundesweite Spitzensportreform auf die hessischen Kaderathleten aus? Sind Anpassungen im hessischen Fördersystem notwendig? Und wie kann es gelingen, hessische Nachwuchsathleten auch künftig bestmöglich zu unterstützen? Diese zentralen Fragen stehen im Mittelpunkt eines Diskussionsprozesses, den der Landessportbund Hessen (lsb h) in den kommenden Monaten gemeinsam mit dem Land Hessen und den beteiligten Akteuren – Sportlern, Trainern, Landesfachverbänden und Leistungssport treibenden Vereinen – vorantreiben möchte.

„Die Ergebnisse der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro haben gezeigt, dass Spitzensportler in unserem Bundesland sehr gute Bedingungen vorfinden: Von den 41 Athletinnen und Athleten, die aus Hessen stammen oder für einen hessischen Verein gestartet sind, hatten 15 auf der Rückreise eine Medaille im Gepäck“, erinnert lsb h-Präsident Dr. Rolf Müller. Mit der anstehenden Leistungssportreform wird sich aber einiges ändern: Die Zahl der Bundesstützpunkte wird reduziert, eine stärkere Zentralisierung ist  angedacht und ab sofort entscheidet die Potas-Kommission darüber, wie viel (Medaillen-)Potenzial einzelne Sportarten haben – und ob sie damit auch eine Förderung verdienen.

Doch was passiert mit Athleten, die in der Zukunft Chancen auf Spitzenplätze haben, aber deren Sportart aus der Förderung herausfällt? „Unser Ziel ist es, in Hessen eine Struktur zu schaffen, in der vielversprechende Talente auch in diesem Fall unterstützt werden – etwa auch durch die Stiftung Sporthilfe Hessen“, sagt Müller. „Außerdem steht für uns fest: Nachwuchsförderung ist und bleibt eine wichtige Aufgabe der Länder.“ Das Engagement des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) sowie des Bundesministeriums des Innern (BMI) in diesem Bereich sei zwar „wichtig und richtig. Auf Landesebene wollen wir aber unseren Teil zur frühen Förderung des Nachwuchses beitragen.“

Zu klären, wie genau dieser „Hessische Weg“ in Zukunft aussehen soll und wo es Anpassungen geben muss, hat sich der Landessportbund Hessen für die kommenden Monate vorgenommen. Am Ende des Diskussionsprozesses soll ein Leistungssportkongress stehen, zu dem der Landessportbund und das Land Hessen am 5. Dezember nach Frankfurt einladen. „Bereits jetzt arbeiten wir Hand in Hand“, betont Müller. Dazu werde man die hessischen Spitzensportverbände, aber auch Trainer, Athleten und Vereine von Anfang an mitnehmen. Diverse Gesprächsrunden und Veranstaltungen sind in Planung.

Mit dem „Haus der Athleten“, der Kaderförderung, dem Landesprogramm „Talentsuche – Talentförderung“, dem Landestrainerprogramm oder auch der Laufbahnberatung des Olympiastützpunktes (OSP) stehe die Nachwuchsförderung in Hessen bereits jetzt auf soliden Beinen. „Im anstehenden Diskussionsprozess darf es aber keine Denkverbote geben. Wir werden alles dafür tun, die Nachwuchsförderung in Hessen in ihrer ganzen Breite zukunftssicher zu gestalten“, verspricht der Präsident des Landessportbundes

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