Pressemeldung

„Engagement von Frauen fördern und würdigen“

Der Landessportbund Hessen e.V. (lsb h) startet am kommenden Samstag, 1. Februar, mit zwölf Tandems in die neue Auflage des Mentoring-Programms „Erfolgreich im Sport – Erfolgreich im Beruf – Erfolgreich im Leben“. Einer im Sportkreis, Verband oder Sportverein engagierten Frau, die gerne neue Aufgaben oder Projekte übernehmen will („Mentee“), wird dabei eine erfahrene Mentorin mit Führungserfahrung zur Seite gestellt. Zwölf Monate lang stehen beide in regelmäßigem Austausch, begleiten sich gegenseitig zu Veranstaltungen und versuchen, voneinander zu lernen. Für die Mentees bietet der Landessportbund Hessen zudem Seminare an. In diesen geht es um das Sportsystem in Hessen, aber auch darum, schlagfertig zu sein, den richtigen Ton zu treffen, sich die eigenen Stärken bewusst zu machen oder die eigene Teamfähigkeit zu stärken.

„Wir müssen selbstkritisch zugeben, dass Frauen an der Spitze von Sportkreisen, Verbänden und Vereinen gemessen an den Mitgliederzahlen noch immer unterrepräsentiert sind“, sagt lsb h-Präsident Dr. Rolf Müller. „Mit unserem Mentoring-Programm wollen wir deshalb insbesondere jüngere Frauen ermutigen, sich neue Aufgaben zuzutrauen.“ Eine stärkere Förderung von Frauen legt er auch den Mitgliedsorganisationen des Landessportbundes nahe: „Nur gemeinsam können wir Gleichstellung erreichen“, sagt Müller und bezieht sich damit explizit auch auf andere eher unterrepräsentierte Gruppen.

Nachholbedarf sieht der Landessportbund-Präsident auch bei Ehrungen. Seiner Ansicht nach ist die Zahl der „Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“, die in Hessen beantragt und vergeben werden, „zu männerlastig“. „Wenn durchschnittlich nur ein Drittel der Geehrten weiblich ist, spiegelt das nicht das wahre Bild der ehrenamtlichen Tätigkeiten in unserer Gesellschaft wieder.“

„Wir dürfen niemanden vergessen, nur weil er nicht an der Spitze steht. Denn jeder Verein oder Verband lebt von einem starken Unterbau“, sagt Müller. Er appelliert, dies bei Vorschlägen für Verdienstorden künftig stärker zu berücksichtigen: „Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass die vornehmlich männlichen Vereinsvorsitzenden ihre Geschlechtsgenossen bevorzugen“, sagt er mit Blick auf die Zahlen: 2019 wurden in Hessen 83 Personen mit einem Verdienstorden der Bundesrepublik ausgezeichnet, nur 30 Prozent waren Frauen. 2018 lag die Quote bei 35 Prozent.

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