Sterne 2019/20

Morrison Owusu, Lina Jost und Reginald Schulze vom KSC Bensheim haben sich beim Publikumspreis der „Sterne des Sports“ den zweiten Platz gesichert. Für ihr besonderes Engagement erhalten sie 1.000 Euro – zusätzlich zu dem Preisgeld, das der Verein als Sieger auf Regional- und Landesebene erhalten hat.

Den Publikumspreis verleihen der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Volksbanken Raiffeisenbanken in Zusammenarbeit mit der ARD. Zur Abstimmung standen auch dieses Mal wieder drei einzelne Personen bzw. Personengruppen, die durch ihr besonderes persönliches Engagement für einen Sportverein herausragen. Diesjähriger Gewinner ist der vom Hals abwärts gelähmte Luca Biwer, der mit „Lucas Bewegung“ die Hilfe, die er selbst erfahren hat, an andere weitergeben und Sportlerinnen und Sportler nach einem schweren Unfall unterstützen möchte.

Die drei Box-Trainer aus Bensheim waren für ihre Arbeit mit ADHS-diagnostizierten Kindern nominiert. Sie hatten mit „Therapeutischem Boxen ADHS“ ein ganz eigenes Konzept entwickelt, bei dem sich betroffene Kinder körperlich auspowern können, aber auch lernen, klare Anweisungen und Regeln zu beachten. „Damit entlasten sie nicht nur die Eltern ihrer Schützlinge, sondern verbessern sogar die schulische Leistung der Kinder“, hieß es in der Beschreibung.

Beim offiziellen Bundesfinale der „Sterne des Sports“ mit Kanzlerin Angela Merkel reichte es für die Bensheimer leider nicht für einen Platz auf dem „Treppchen“. Trainerin Lina Jost zog dennoch ein positives Fazit der Reise nach Berlin: „Wir haben andere Vereine mit ihren tollen Projekten kennengelernt und neue Netzwerke geknüpft. Ich bin mir sicher: Da ist der eine oder andere Knoten dabei, der auch uns weiterbringt“, sagte sie im Anschluss an die Preisverleihung im Januar.