Pressemeldung

Sportbundtag am 27. September: Finanzierung steht im Fokus

„Sportförderung ist Demokratieförderung“

Welchen Stellenwert hat der Sport in diesen Zeiten? Warum ist er trotz vielfältiger Krisen wichtiger denn je? Und wie kann er angesichts knapper Kassen verlässlich finanziert werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des XXX. Sportbundtages, dem höchsten Entscheidungsgremium des Landessportbundes Hessen (lsb h). Am 27. September treffen sich die Delegierten aus Sportkreisen und Verbänden erneut in Wiesbaden, um die Zukunft des organisierten Sports mitzugestalten.

„Wir haben in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge einen Mitgliederrekord vermeldet. Unsere Vereine ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe und sind die wichtigste Quelle sozialen Kapitals“, betont lsb h-Präsidentin Juliane Kuhlmann und appelliert an die Landesregierung, den Sport weiterhin auskömmlich zu unterstützen. „Sportförderung ist Demokratieförderung und muss in gesellschaftlich herausfordernden Zeiten besonders im Fokus stehen.“

Auch in diesem Jahr werden die Delegierten wieder über einige richtungsweisende Anträge abstimmen – und das Präsidium für die nächsten drei Jahre wählen. Eine Veränderung wird es im Bereich Finanzmanagement geben, denn der langjährige Vizepräsident Helmut Meister will sein Amt zurückgeben. Dem Ehrenamt im organisierten Sport ist er seit vielen Jahren eng verbunden – zunächst in seinem Verein SG Schlüchtern, ab 1979 als Sportkreisvorsitzender und seit 1990 als lsb h-Vizepräsident. „Helmut hat sich nicht nur sehr verlässlich um die Finanzen gekümmert, sondern auch unsere Infrastruktur ganz maßgeblich mitgestaltet“, lobt Kuhlmann ihren langjährigen Präsidiumskollegen, der weiterhin als Vorsitzender des Sportkreises Main-Kinzig fungieren wird. Als Nachfolger kandidiert Jörn Metzler, Vorsitzender der Sportkreises Limburg-Weilburg und ehemaliger Vizepräsident des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV).

„Ich freue mich darauf, den eingeschlagenen Weg fortzuführen und dazu beizutragen, dass der organisierte Sport in schwierigen Zeiten auf Kurs bleibt“, sagt Kuhlmann, die im Juni 2022 als erste Frau an die Spitze der Dachorganisation gewählt wurde. Auf die vergangenen drei Jahre blickt sie zufrieden zurück: „Wir haben einige wichtige Entwicklungen – beispielsweise im Bereich Digitalisierung – angestoßen, von denen unsere Vereine nachhaltig profitieren.“ Das Präsidium habe sich in der zurückliegenden Wahlperiode sehr intensiv für die Belange des Sports eingesetzt, so Kuhlmann weiter. „Wir haben eine zeitgemäße sportpolitische Agenda entwickelt und sie erfolgreich gegenüber der Landespolitik vertreten.“ Die Interessen, Sorgen und Nöte der Vereine noch mehr in den Mittelpunkt zu rücken, habe besonders im Fokus gestanden. „Wir standen als verlässlicher Partner zur Seite – ob während der Corona-Pandemie oder der Energiekrise –, haben unsere Service- und Beratungsangebote ausgebaut und uns erfolgreich für finanzielle Hilfen eingesetzt.“ Das Thema Finanzierung dürfte auch die kommende Wahlperiode prägen.

„Der Landeshaushalt bedarf eines Mittelaufwuchses, denn der finanzielle Bedarf ist enorm“, kritisiert Kuhlmann und verweist auf den Zustand der Sportstätten. „In Hessen haben wir einen Sanierungsstau von mehr als zwei Milliarden Euro.“ Neben den Entwicklungen auf Landesebene bereitet der Dachorganisation die angespannte finanzielle Lage in vielen Kommunen Sorgen. Sie sind der größte öffentliche Sportförderer, stellen aber nun ihre Förderungen verstärkt auf den Prüfstand. „Vor diesem Hintergrund ist es sehr wichtig, dass der Sport beim geplante Bundes-Sondervermögen umfassend berücksichtigt wird“, sagt Kuhlmann und fügt hinzu: „Wir fordern das Land deshalb auf, zehn Prozent des Landesanteils in die Sportinfrastruktur zu stecken. Ohne diese Mittel werden viele Sportstätten schon sehr bald nicht mehr genutzt werden können. Das Sondervermögen sollte über das Fördermanagement des Sportministeriums verwaltet werden.“

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