zur Nachhaltigkeit im Sport

Tag der Nachhaltigkeit 2025 beim TuSpo Nassau Beilstein

Am Sonntag, den 7. September 2025, richtete die Vereinsgemeinschaft ASV Ulmtal, NABU Beilstein, Grundschule Beilstein, der Förster der Gemeinde Greifenstein sowie der TuSpo Nassau Beilstein zum ersten Mal den „Tag der Nachhaltigkeit“ an der Rassel aus. Gemeinsam mit zahlreichen Partnern, Mitgliedern, Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen aus der Region wurde ein abwechslungsreicher Tag rund um die Themen Umwelt, Klima, Gemeinschaft und Sport gestaltet. 

Eröffnung & Begrüßung

Die Veranstaltung begann mit einer offiziellen Begrüßung durch die Vorsitzender des ASV Ulmtal Harald Heuser und Klaus Herrmann vom TuSpo Nassau Beilstein. Vorausgegangen war allerdings eine "Lost Places" Wanderung die von Gerhard Dietermann und Siegfried Donner ausgerichtet wurde.  Denen beiden gilt unserer großer Dank.

In der Ansprache wurde die Bedeutung des nachhaltigen Engagements im Rahmen des Projektes hervorgehoben – von energieeffizienten Maßnahmen über die Förderung von Biodiversität bis hin zu sozialen Projekten. 

Als besondere Gäste konnten wir unseren Landrat Carsten Braun und unsere Bürgermeisterin Frau Sander begrüßen. 

Nachhaltigkeit erleben – Mitmachstationen & Ausstellungen

Besucherinnen und Besucher konnten an verschiedenen Stationen mehr über nachhaltige Projekte erfahren und selbst aktiv werden. Zu den Highlights gehörten:

  • Kinderprogramm: Umweltspiele, Bastelaktionen und ein Wissensparcours unter dem Motto „Natur und Sport in Einklang bringen“. Da tat sich besonders die Freiwillige Feuerwehr Beilstein mit Ihren Bootstouren auf dem Gewässer hervor , aber auch Wildnis Training und die Herhoff Gruppe hatten spannende Angebote für die Kinder. 
  • Bildungsangebot: Demokratie Café vom Hessischen Fußballverband mit fair gehandeltem kostenlosen Kaffee.
  • Die Forstabteilung der Gemeinde Greifenstein präsentierte eindrucksvoll Forsttechnik in Ausstellung und Quiz; weiterhin im Selbsttest die Hauptbaumarten der Region.
  • Kulinarische Angebote: Nachhaltig produzierte Speisen und Getränke, darunter gespendete Säfte von Voelkel  sowie weitere regionale Produkte von Meister Mettwurst, dem nachhaltig hergestellten Wein vom Weingut Trenz, Apfelsaft von Marthas Apfellädchen, dem Bienenhonig von Boris Hoffmann, dem Crépes Stand der Grundschule, dem einheimischen Fisch vom ASB Ulmtal mit Ihrem Koch Peter Cüsters, der Mitglied des ASV ist.  Und last but not least das Käseangebot aus Probbach.

Unterstützung durch Partner

  • EASS als einer unserer Klimapartner unterstütze uns mit der Stromversorgung für die einzelnen Stationen.
  • die Gemeinde Greifenstein unterstütze uns auf vortreffliche Weise bei der Umsetzung eines möglichst geringen CO2 Fußabdruck zu an diesem Tag zu hinterlassen. 
  • Eine Bewertung des CO2 Fußbadrucks erfolgt in den nächsten Wochen, wenn wir alle relevanten Daten zur Verfügung haben.
  • Grundschule Beilstein mit einem exzellenten Gesangsbeitrag besonders das Lied "Halt das ist unser Wald" erntete viel Applaus. 

Gemeinschaft & Austausch

Viele Gäste nutzten den Tag, um sich mit Vereinsmitgliedern, Experten und Partnern auszutauschen. Besonders erfreulich war die Beteiligung der Grundschule mit Ihrem Gesangsbeitrag und die Unterstützung der lokalen Vereine und Firmen, die ihre eigenen Ideen und Projekte präsentierten. Dadurch entstand eine offene Plattform für Inspiration, Austausch und mögliche Kooperationen.

Allerdings gab es auch Absagen von Firmen im Vorfeld, was wir sehr bedauert haben. 

Fazit es war ein perfekter Tag. 

Der Tag der Nachhaltigkeit 2025 war ein voller Erfolg: zahlreiche Besucher, ein vielfältiges Programm und die Bestätigung, dass nachhaltiges Handeln nicht nur ökologisch notwendig, sondern auch sozial verbindend und wirtschaftlich sinnvoll ist. Der Verein wird dieses Format weiterentwickeln und plant, den Tag künftig  in längerfristigen Sequenzen durchzuführen. 

Text: Klaus Herrmann, Vorstand Nachhaltigkeit, TuSpo Nassau Beilstein e.V.

Liebe Interessierte von BUNA, 
 
wir freuen uns, euch ein weiteres Update zu unserem Forschungsprojekt „Breitensport, Umwelt und Nachhaltigkeit“ (BUNA) zu geben!
Am 24. Juni 2025 fand im Manfred-von-Richthofen-Haus des Landessportbundes Berlin die Abschlusskonferenz des Projekts Breitensport, Umwelt und Nachhaltigkeit (BUNA) statt. Über 90 Teilnehmende aus Sport, Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Verwaltung kamen zusammen, um über die Forschungsergebnisse und Handlungsempfehlungen aus dem Projekt zu erfahren.

Anpfiff für Nachhaltigkeit im Breitensport
Die Konferenz wurde eröffnet mit Willkommensworten von David Kozlowski, Leiter des Bereichs Grundsatzfragen, Sportinfrastruktur und Nachhaltigkeit beim Landessportbund Berlin, sowie einem politischen Grußwort von Carsten Träger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit und Mitglied des Bundestages. Carsten Träger unterstrich die gesellschaftliche Bedeutung des Sports und seine Rolle als Wertevermittler. Er machte deutlich, dass Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Sport nicht nur möglich, sondern notwendig ist – und dass politische Unterstützung sowie eine angepasste Förderpraxis diesen Weg aktiv begleiten müssen.

Spielregeln setzen
Im Anschluss stellte Dr. Klaus Reuter, geschäftsführender Vorstand der LAG 21 NRW, die Ziele und Arbeit des Projekts BUNA vor. Über zwei Jahre hinweg wurde daran gearbeitet, Nachhaltigkeit im Breitensport systematisch zu erfassen, zu analysieren und zu fördern.
Dabei wurde deutlich: Es gibt großes Engagement und viele kreative Ansätze, doch eine strategische Verankerung fehlt flächendeckend. Besonders das Ehrenamt und die verfügbaren Ressourcen seien stark belastet, so Reuter. Die im Projekt entwickelten Handlungsempfehlungen sollen hier praxisnahe Orientierung bieten.

Bewegung braucht Haltung & Quo vadis Breitensport?
Weitere Impulse kamen aus dem organisierten Sport und der Wissenschaft.
Michaela Röhrbein, Vorständin beim DOSB, betonte die Rolle von Sportvereinen als soziale Ankerpunkte insbesondere in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche. Nachhaltigkeit sei keine Zusatzaufgabe, sondern eine strategische Notwendigkeit.
Prof. Dr. Susanne Tittlbach von der Universität Bayreuth sprach über die doppelte Rolle des Sports: als Verursacher und Betroffener von Umweltbelastungen – und zugleich als potenzieller Lösungsakteur. Sie entwarf eine Vision des Sports der Zukunft: klimaneutral, inklusiv, bildungsstark und gesundheitsfördernd.

Die BUNA-Forschungsarbeit
Die Ergebnisse der Forschungsarbeit wurden von den Projektmitarbeitenden Alice Berger und Yannic Burstert vorgestellt. Ziel des BUNA-Projekts war es, den Status quo der Nachhaltigkeit im Breitensport zu erfassen, gute Beispiele sichtbar zu machen und konkrete Handlungsempfehlungen zu entwickeln.
Die Analyse zeigt: Nachhaltigkeit wird häufig nur punktuell umgesetzt, wirtschaftliche Überlegungen stehen oft im Vordergrund. Ein ganzheitliches Nachhaltigkeitsmanagement ist entscheidend, um alte Denkmuster und Hierarchien zu überwinden. Gleichzeitig bestehen große Herausforderungen in den Bereichen Finanzierung, Kommunikation und Ehrenamt. Vereine und Verbände wünschen sich mehr Orientierung und gezielte Unterstützung.

Vorbilder auf dem Platz
Im Praxisblock stellten sich ein Sportverein und ein Sportverband, die auch als gute Praxisbeispiele in den BUNA-Handlungsempfehlungen auftauchen, vor:
•Safa Semsary vom Verein Polar Pinguin Berlin berichtete über die Umsetzung von Nachhaltigkeit im Vereinsalltag – mit einem Fokus auf faire Ausrüstung und Bewusstseinsarbeit.
•Lukas Gunzelmann, Sportdirektor vom Bayerischen Badminton-Verband, präsentierte die Nachhaltigkeitsaktivitäten seines Landesverbands, die unter anderem eine entsprechende Satzungsänderung, den Einsatz von digitalen Tools und die Umstellung auf einen Doppelspieltag beinhalten.

Die BUNA-Handlungsempfehlungen
Nach der Mittagspause wurden die Handlungsempfehlungen des Projekts veröffentlich. Sie richten sich sowohl an Vereine als auch an Verbände und bieten konkrete Maßnahmen für unterschiedliche Entwicklungsstände. Gute Praxisbeispiele dienen als Inspiration, erleichtern Wissenstransfer und motivieren zur Umsetzung. Die Empfehlungen sind praxisnah, nutzerfreundlich – und ab sofort online verfügbar:
Handlungsempfehlungen für nachhaltigen Sport

Die Zukunft des nachhaltigen Breitensports
Im interaktiven Planspiel versetzten sich die Teilnehmenden in die Rolle eines Vereinsvorstands und entwickelten nachhaltige Strategien für den eigenen fiktiven Verein.
In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden zentrale Fragen aufgegriffen:
•Welchen Mehrwert liefern die BUNA-Forschungsergebnisse und Handlungsempfehlungen?
•Wie können wir auf Grundlage der Handlungsempfehlungen nun ins Tun kommen? Welchen Beitrag leisten Sie?
•Wie schaffen wir Kooperationen über die Mehrebenen des organisierten Sports für eine Nachhaltige Entwicklung?
Es wurde deutlich: Weniger Wettbewerb, mehr Zusammenarbeit, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Außer sind Strategien, Kommunikation und Bildung zentrale Hebel – und auch kleine Beiträge können Großes bewirken.

Nachhaltigkeit als Schlüssel zum Erfolg
Den Abschluss bildete ein persönliches Plädoyer von Jan Helmich, Pararuderer und Olympiasieger. Er sprach über Nachhaltigkeit als Haltung und darüber, wie der Sport Identität stiften und Menschen verbinden kann. Für ihn ist der Breitensport einer der größten Hebel für eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung.

BUNA wird gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland, Zuwendungsgeber: Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Unterstützt wird das Projekt vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).  
 
Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die sich im Rahmen der Konferenzen, Fokusrunden, Interviews oder Umfragen mit ihrem Engagement in das Projekt eingebracht haben – wir wissen das Engagement und die Leidenschaft im Breitensport sehr zu schätzen und blicken auf zwei wunderbare Jahre zurück!

Text: Yannic Burstert, LAG 21 NRW

Fortschreibung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie:
Positionierung der Fokusgruppe „Nachhaltigkeit und Sport im Westen“

Positionspapier 1

Positionspapier 2

>>> Link zur Eintragung in die Unterstützerliste <<<

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Ansprechpartner*innen

Bereich Sportinfrastruktur

Jens Prüller

Geschäftsbereichsleiter

Tel.: 069 6789-277
Fax: -428
E-Mail: jprueller@remove-this.lsbh.de

Frank Grübl

Sachbearbeitung

Tel.: 069 6789-266
Fax: -428
E-Mail: fgruebl@remove-this.lsbh.de

Marc Mercurio

Referent Projekt IG Sport im ländlichen Raum

Tel.: 069 6789-2690,
Fax: -428
E-Mail: mmercurio@remove-this.lsbh.de

Michael Willig

Sachbearbeitung

Tel.: 069 6789-416
Fax: -428
E-Mail: mwillig@remove-this.lsbh.de

Malik Walters

Sportstättenberater

Tel.: 069 6789-330,
Fax: -428
E-Mail: mwalters@remove-this.lsbh.de