Pressemeldung

lsb h-Podcast: „Sportgebabbel“ zum Thema Kindeswohl

„Können auf sehr gute Entwicklung zurückblicken“

Wie Vereine zu einem sicheren Ort für alle werden können, zählt zu den wichtigsten Themen im organisierten Sport. Auf Bundesebene wird an einem Zentrum für Safe Sport gearbeitet, aber auch in den Ländern sind in den vergangenen Jahren viele Entwicklungen angestoßen worden. Verbände, Sportkreise und Vereine setzen sich aktiv dafür ein, dass sexualisierte und andere Formen von Gewalt gar nicht erst auftreten. Seit 2019 unterstützt die Sportjugend Hessen mit dem Präventions- und Beratungsangebot „Kindeswohl im Sport“, aber bereits davor hatten sich viele hessische Vereine auf den Weg gemacht – wie etwa der TV Niederselters 1905 aus dem Sportkreis Limburg-Weilburg. Über den Status quo spricht der Kindeswohlbeauftragte Heiko Heger in der aktuellen Folge des „Sportgebabbels“, dem Podcast des Landessportbundes Hessen (lsb h). Er ermutigt andere Vereine, im Bereich Kindeswohl aktiv zu werden – und dem „Bündnis Safe Kids“ der Sportjugend beizutreten: „Das bietet die Chance, sich mit anderen Vereinen zu vernetzen und Kompetenzen zu entwickeln. Das Bündnis ist ein richtig gutes Instrument, um das Thema im Verein voranzubringen.“

Als Kindeswohl vor mehr als zehn Jahren zum gesamtgesellschaftlichen Thema wurde, stand vor allem die sexualisierte Gewalt im Fokus. „Ich werbe dafür, den Blick zu weiten“, sagt Heger. Denn auch psychische Gewalt, also beispielsweise Mobbing oder Ausgrenzung, könne zu einem größeren Problem werden. Der ehemalige Hammerwurf-Hessenmeister engagierte sich bereits im Kindeswohl, als es im Vereinssport noch keine große Rolle spielte. Die Missbrauchsfälle in Internaten und kirchlichen Einrichtungen nahm sein Verein zum Anlass, sich ab 2012 intensiv mit dem Thema zu befassen. Das war intern zunächst umstritten. „Wir hatten hitzige Diskussionen“, erinnert sich Heger. Viele im Verein waren in Sorge, dass das positive Image leiden könnte. Dass manche denken könnten, dass im Verein etwas vorgefallen sein muss. Die Sorgen erwiesen sich als unbegründet. Mittlerweile sind in vielen hessischen Vereinen Kindeswohlbeauftragte im Einsatz, und Schutzkonzepte wurden entwickelt. „Wir können auf eine sehr gute Entwicklung zurückblicken“, betont Heger, der anderen Vereinen bereits beratend zur Seite stand und dabei vom langjährigen Austausch mit der Sportjugend profitierte. Das Projekt „Kindeswohl im Sport“ lobt er ausdrücklich: „Das hat einen richtigen Schub gegeben. In Sportkreisen und Vereinen wurde dadurch viel Expertise aufgebaut.“

Die fünfte Podcast-Folge findet sich auf allen gängigen Podcast-Plattformen (Spotify etc.) und hier.

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