in der Sportorganisation

Gender Mainstreaming

Was bedeutet das?


Der Begriff „Gender“ bezeichnet das soziale, anerzogene Geschlecht – im Vergleich zu „sex“, dem biologischen Geschlecht. Unter „Gender Mainstreaming“ versteht man die Erarbeitung und Umsetzung einer Strategie, mit der die Gleichstellung der Geschlechter gefördert werden soll. Dabei sind alle gesellschaftlichen Bereiche betroffen – auch der Sport.

Gender Mainstreaming

im Verein


Ziel des Gender Mainstreamings im Verein ist es, Frauen und Männer gleichermaßen eine Teilhabe am aktiven Sportbetrieb sowie an der Vereinsführung zu ermöglichen. Die Anliegen von Frauen und Männern müssen dafür als gleichwertig erkannt und akzeptiert werden. Außerdem sollten auf Vorstandsebene beide Geschlechter vertreten sein.

„Gleiche Rechte und gleiche Chancen“ lautet das Kredo: Ob Sportanlagen, Trainer/-innen oder finanzielle Mittel – es darf keine Rolle spielen, ob Frauen oder Männer diese Ressourcen benötigen.

Dabei ist es keinesfalls so, dass durch „Gender Mainstreaming“ allein die Rolle der Frau gestärkt werden soll. Studien zeigen, dass Mädchen und Frauen häufig andere Sportarten als Jungen und Männer bevorzugen. Besonders mit zunehmendem Alter gehen die sportlichen Interessen und Aktivitäten immer weiter auseinander. Häufig sind es dann die Frauen, die aus gesundheitlichen Gründen Sport betreiben, während Männer – nach ihrer aktiven Karriere – häufig eher als Zuschauer auftreten. Ein Erfolg für einen Verein ist es deshalb, wenn er verschiedene Betätigungsmöglichkeiten (samt Infrastruktur und Trainer/-innen) für beide Geschlechter und alle Altersklassen anbieten kann. Kein Geschlecht sollte benachteiligt werden.

Nutzen

für den Verein


Vereine, die den unterschiedlichen Bedürfnissen von Frauen und Männern gerecht werden, gute Rahmenbedingungen und sportliche Angebote für beide Geschlechter bieten:

  •    sind attraktiver für neue Zielgruppen
  •    verbreitern durch neue Mitglieder die finanzielle Basis des Vereins
  •    können ihre Mitglieder langfristig an sich binden
  •    binden leichter ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  •    besitzen in der Öffentlichkeit ein besseres Image und stellen sich positiver dar
  •    haben Trainerinnen und Trainer mit erweiterter Kompetenz
  •    fördern überzeugender das soziale Mitwirken im Verein

 

News

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Nach dem positiven Feedback aller Teilnehmer*innen des Mentoring-Programms und einer starken Interessensbekundung in den letzten Monaten geht der LA-GiS in medias res. Die Erfahrungen müssen ausgewertet und Ideen für die nächste Staffel sollen gesammelt werden. Die Berichte der vergangenen Staffel finden Sie hier

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Gleichstellung im Sport

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Gleichstellung im Sport

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