Bedeutung von Inklusion

Inklusion in Hessen

Grundsatzpapiere

Gemäß Handlungsempfehlungen der Sportministerkonferenz zu „Inklusion in den und durch den Sport“ sollen auf Länderebene Inklusionsprozesse über Projekte initiiert werden. Dazu zählen u.a. eine gezielte Aufklärungs- und Informationskampagne, der Aufbau kommunaler Kooperationen und Netzwerke, die Durchführung von Qualifikations- und Weiterbildungsmaßnahmen zur Einbeziehung von Menschen mit Behinderung in die Strukturen des hessischen Sports und die Berücksichtigung der Inklusion in den Förderrichtlinien.

Die Teilhabe von Menschen ist im hessischen Sport ein wichtiges Thema. Dabei ist es das Ziel, allen Menschen eine selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe am Sport sowie in den Strukturen des Sports zu ermöglichen und Menschen mit Behinderung auch eine Teilhabe an der Gesellschaft zu eröffnen. Dazu haben der Landessportbund Hessen, die Sportjugend Hessen, der Hessische Behinderten– und Rehabilitations-Sportverband, Special Olympics Hessen, Hessischer Gehörlosen Sportverband und das Hessische Ministerium des Innern und für Sport eine Absichtserklärung unterzeichnet, die die Schaffung von Voraussetzungen für eine inklusive Sportlandschaft hervorhebt.

AG Sport und Inklusion

Die AG Sport und Inklusion, unter Federführung des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport, wurde gegründet mit dem Ziel gemeinsam inklusive Prozesse und Maßnahmen im Sport zu initiieren, Projekte zu begleiten und zu unterstützen.

Mitglieder sind: Der Landessportbund Hessen, die Sportjugend Hessen, der Hessische Behinderten-und Rehabilitations-Sportverband, Special Olympics Hessen, der Hessische Gehörlosen-Sportverband und das Hessische Ministerium des Innern und für Sport. Gemeinsam schaffen sie, in enger Abstimmung die Voraussetzungen für eine inklusive Sportlandschaft, damit Menschen mit Behinderung gemäß ihren individuellen Wünschen Sport treiben und erleben können.

Ab 2016 wurde gemeinsam mit allen Beteiligten ein Maßnahmenplan auf Grundlage der Handlungsleitsätze erstellt, der in seiner Zielsetzung die Priorisierung und Umsetzung einzelner Vorschläge beinhaltet. Dadurch soll sowohl die Bewusstseinsbildung in den Sportorganisationen gefördert, als auch die Schaffung inklusiver Strukturen durch konkrete Handlungsschritte vorangetrieben werden.

Maßnahmen, die bereits umgesetzt wurden bzw. am laufen sind:

  • Beratung interessierter Sportvereine/Verbände durch eine einzustellende Fachkraft mit Erfahrung in der Behindertenarbeit
  • Kriterienkatalog zum Selbstcheck (leichte Sprache)
  • Inklusionspreis (Heinz-Lindner-Preis 2016)
  • Begleitung des Modellprojektes GiB in Nordhessen, Evaluation der ÜL-Fortbildung und Vereinsmaßnahmen
  • Förderung von Projekten „Inklusion im Sportverein und Sportfachverbänden“ - Anschubfinanzierung durch das HMdIS
  • Evaluation und Weiterentwicklung der Aus- und Fortbildungsmodule, -maßnahmen
  • Runder Tisch Inklusion im organisierten Sport – Austausch mit Fachverbänden

Maßnahmen, die in der Bearbeitung sind:

  • Erstellung einer Inklusionsdatenbank
  • Erstellung eines Handbuchs zur Organisation von inklusiven Veranstaltungen
  • Fachkongress Inklusion durch Sport
  • Informations-Flyer Inklusion im Sport

Referentenstelle

Die Partner der AG Inklusion haben zusammen den Grundstein gelegt, um den Stellenwert des Themas Sport und Inklusion in Hessen hervorzuheben, indem sie das Thema personell im Landessportbund Hessen e.V. verankert haben. Der Landessportbund Hessen, der Hessische Behinderten-und Rehabilitations-Sportverband und das Hessische Ministerium des Innern und für Sport beteiligten sich an der Implementierung und Finanzierung einer Referentenstelle, die zunächst für zwei Jahre angelegt war und um weitere zwei Jahre verlängert wurde.

Gemeinsam schaffen sie damit, in enger Abstimmung die Voraussetzungen für eine inklusive Sportlandschaft, damit Menschen mit Behinderung gemäß ihren individuellen Wünschen Sport treiben und erleben können.

Seit 1. September 2016 wird somit die Bewusstseinsbildung in den Sportorganisationen gefördert und die Schaffung inklusiver Strukturen durch konkrete Maßnahmen vorangetrieben.

Hauptaufgaben und Ziel:

Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) im Sport in Hessen und Implementierung des Themas im Landessportbund Hessen sowie seinen Mitgliedsorganisationen.

Einzelaufgaben und Tätigkeiten:

  • Mitwirkung bei der Erstellung von Sportkonzepten zur Umsetzung der UN-BRK in der Sportorganisation
  • Konzeption, Planung und Durchführung der Verleihung eines Inklusionspreises
  • Konzeption von Materialien (z.B. Flyer, Handbuch, Fragebögen, etc. ) zum Thema Inklusion im Sport
  • Information und Beratung der Sportvereine und Verbände
  • Erarbeitung eines Förderkonzeptes für Vereine
  • Aufbau eines Inklusionsnetzwerkes
  • Berichterstattung in den Printmedien von LSBH und den Projektpartnern
  • Abstimmung des Themenfeldes Inklusion mit dem Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband (HBRS), der Sportjugend Hessen, Special Olympics Hessen (SOH), dem Hessischen Gehörlosenverband (HGV) und dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport (HMdIS)
  • Umsetzung der Handlungsempfehlungen der Kultusministerkonferenz und des DOSB zum Sport von Menschen mit Behinderung
  • Gremienarbeit: AG Inklusion im Sport im LSBH
  • Fachkommission Inklusion des HMdIS und des HMSI

Seit 1. Januar 2018 ist der Stellenwert des Themas noch einmal bekräftigt worden indem die Partner der AG zugestimmt haben sich an der Implementierung und Finanzierung einer weiteren halbtagsstelle Sachbearbeitung zu beteiligen.

News

für Sie

Handbuch Inklusion im Sport erschienen

Der Landessportbund Hessen e.V. hat ein Handbuch "Inklusion im Sport" veröffentlicht. Es bietet Vereinen und Verbänden Hilfestellungen zur Organisation und Durchführung von inklusiven Veranstaltungen in der Sportlandschaft in Hessen. Wir haben konkrete Maßnahmen zur erfolgreichen Planung und Umsetzung zusammengetragen und diese mit nützlichen Hinweisen sowie Kontaktadressen und Links zu Webseiten ergänzt. mehr

Inklusion im Fußball

Das von der Aktion Mensch geförderte Projekt „Erfolgreich weiter! Stark für Familien – Inklusion im Fußball (er)leben“ geht ab dem 01.04.2021 mit weiteren 2 Jahren in die nächste Runde. Ziel des Projekts ist die Schaffung von inklusiven Bewegungsangeboten in den hessischen Sportvereinen. Hierbei wird weiter auf Fußball-Golf und Fußball-Billard gesetzt. Worum es genau in dem Projekt geht, welche Teilnahmebedingungen Sie erfüllen müssen und wie Ihr Verein davon profitieren kann erfahren Sie hier: mehr

Ansprechpartner

Inklusion im Sport

William Sonnenberg

Referent

Tel.: 069 6789-233
Fax: -209
E-Mail: wsonnenberg@remove-this.lsbh.de

Marc Mercurio

Projektleiter "Stark für Familien"

Tel.: 069 6789-181
Fax: -209
E-Mail: mmercurio@remove-this.lsbh.de