Gesundheitssport
Gesundheitsförderung und
mehr Bewegung durch starke Sportvereine
Die Lage und Herausforderungen im Jahr 2023
Bewegung und Sport bedeuten Wohlbefinden und Gesundheit. Sie machen Freude, halten fit, tragen zur Persönlichkeitsbildung sowie zur Vermeidung von Krankheiten bei und unterstützen Therapien. Trotzdem nimmt Bewegungsmangel – verschärft durch die Pandemie – weiter zu. Um ihn zu bekämpfen, müssen Sportvereine noch stärker als zentrale Akteure der Gesundheitsförderung anerkannt werden. Mit angemessenen hochwertigen, wohnortnahen und an die jeweilige Zielgruppe angepassten Sport- und Bewegungsangeboten sind Sportvereine Träger einer systematischen Prävention und unterstützen wirksam Reha-Maßnahmen. Vereine fördern die körperliche, psychische und soziale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, aber auch von Erwachsenen und Älteren.
Dennoch gibt es große Herausforderungen, die nur gemeinsam von Sport, Politik und Gesellschaft angegangen werden können. Der Bewegungsgipfel auf Bundesebene im Dezember 2022 hat diese Herausforderungen zwar artikuliert, jedoch (noch) keine konkreten Maßnahmen benannt.
Das bundesweit beachtete Landesprogramm „SPORTLAND HESSEN bewegt“ bindet den Landessportbund Hessen, relevante Ministerien, die kommunale Ebene und weitere Akteure ein und aktiviert so eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit. Dadurch sollen bekannte Handlungsansätze ergänzt, neue Zielgruppen erreicht und allgemein soll zur Bewegungsförderung in Hessen beigetragen werden.
Perspektiven für die Legislaturperiode 2024 bis 2029
Um die Gesundheit der Menschen in Hessen mit Bewegungsangeboten zu stärken, müssen bestehende Angebote und Strukturen konsequent weiterentwickelt und Kooperationen "neuen Typs" aufgebaut werden. Wir haben die Parteien gefragt:
Derzeit liegen noch keine Antworten der Parteien vor. Sobald dies der Fall ist, können Sie hier nachgelesen werden.

Wie werden Sie das Landesprogramm "SPORTLAND HESSEN bewegt" stärken, eine Finanzierung von Teilprojekten durch die beteiligten Ministerien sicherstellen und die landesweite Durchführung der „Bewegungschecks“ voranbringen? Im Rahmen des Landesprogramms wird zunehmend die Notwendigkeit deutlich, bestehende Beratungs- und Koordinationsnetzwerke zu stärken und dezentrale hauptberuflich unterstützte Beratungsstellen auszubauen – wie wollen Sie dies angemessen fördern?
Die Antworten der Parteien
CDU:
SPD:
FDP:
Grüne:
Die Linke
AfD:

Wie wollen Sie den Ausbau zeitgemäßer Sport- und Bewegungsangebote entlang der Lebensphasen „gesund und bewegt aufwachsen“, „gesund und bewegt bleiben“ sowie „gesund und bewegt älter werden“ unterstützen und sind Sie bereit, spezifische Projekte des organisierten Sports unter dem Dach des Landessportbundes Hessen zu fördern?
Die Antworten der Parteien
CDU:
SPD:
FDP:
Grüne:
Die Linke
AfD:

Auch aufgrund eines zunehmend institutionalisierten Alltags bewegen sich viele Kinder heute weniger als die von der WHO empfohlenen 180 Minuten pro Woche. Das hat Auswirkungen auf ihre körperliche, psychosoziale und geistige Entwicklung, aber auch auf ihr Bewegungsverhalten im Erwachsenenalter. Vor diesem Hintergrund: Sind Sie bereit, ein Landesprogramm aufzulegen, das Kooperationen in der Kindertagesbetreuung (Kitas, Schulen) mit Sportvereinen hessenweit und dauerhaft fördert? Wie möchten sie Bewegungsqualifizierung in der Ausbildung von Lehr- und Erziehungspersonal langfristig verankern und wie stellen Sie sich in diesem Kontext eine Zusammenarbeit mit dem organisierten Sport vor?
Die Antworten der Parteien
CDU:
SPD:
FDP:
Grüne:
Die Linke:
AfD:

Die notwendige Novellierung des Präventionsgesetzes betrifft unmittelbar die qualitätsgesicherten Gesundheitssportangebote unserer Vereine. Damit die Sportvereine ihre Potenziale noch umfassender entfalten können, ist es notwendig, Rahmenbedingungen zu schaffen, die näher an der Praxis und weniger bürokratisch sind. Werden Sie sich auf Bundesebene aktiv dafür einzusetzen,
- Sportvereine im Präventionsgesetz und im GKV*-Leitfaden als eigenständige Lebenswelt und als Antragsteller für Präventionsmaßnahmen zu benennen und anzuerkennen,
- Breitensportangebote durch die Streichung der derzeitigen Ausschlussklausel („Maßnahmen des allgemeinen Freizeit- und Breitensports“, „Maßnahmen, die vorwiegend dem Erlernen einer Sportart dienen“) im GKV-Leitfaden als förderfähig anzuerkennen und
- „Bewegungsmangel reduzieren“ als eigenständiges nationales Gesundheitsziel auszuweisen?
* Der GKV-Spitzenverband ist der Spitzenverband Bund der Krankenkassen gemäß § 217 a SGB (Sozialgesetzbuch) V
Die Antworten der Parteien
CDU:
SPD:
FDP:
Grüne:
Die Linke:
AfD:
Zum nächsten Handlungsfeld
Nachwuchsleistungs- und Spitzensport (4/5)
| Zentrale Handlungfelder und Forderungen
Ansprechpartner
Sportpolitische Agenda
Andreas Klages
Hauptgeschäftsführer
Tel.: 069 6789-106
E-Mail: aklages@lsbh.de